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CSR @ Spread Group: 5 Fragen an Michael Kasten

11. August 2021 in Unternehmen Verantwortung
CSR @ Spread Group: 5 Questions for Michael Kasten

Selten bringt Michael Kasten, Director IT Operations der Spread Group, im Tagesgeschäft noch etwas aus der Ruhe: Seit mehr als 13 Jahren stellt er sicher, dass die Betriebssysteme der Spread Group an allen Standorten zuverlässig funktionieren. Mit seinem internationalen Team – 40 Mitarbeiter*innen aus 10 Ländern – trägt er damit maßgeblich zur Kundenzufriedenheit der Unternehmensmarken bei. Auf das Thema Nachhaltigkeit angesprochen, kommt Michael Kasten jedoch schnell auf Hochtouren: Für seine Abteilung hat er viele, grüne Idee, die er entschieden angeht.

Spread Group: Wie definierst Du persönlich Nachhaltigkeit?

Michael Kasten: Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass man der Natur nicht mehr Ressourcen entnehmen sollte, als sie regenerieren kann. Prinzipiell sollten wir auch alle Ressourcen, die sich nicht vollständig abbauen lassen, kritisch hinterfragen. Unser Ziel kann nur die Kreislaufwirtschaft sein, in der wir hochwertige Produkte herstellen, die lange genutzt und vollständig wiederverwertet werden. Ein geschlossener Kreislauf ist in der IT-Branche leider noch utopisch: Die Bauteile einer Platine bestehen u. a. aus Blei, Gold und Silizium, die sich nur sehr aufwändig chemisch trennen lassen.

Spread Group: Was motiviert Dich zu einem nachhaltigeren Lebensstil?

Michael Kasten: Mich ärgert der unnötige Elektroschrott, der durch unseren Überkonsum anfällt. Alle zwei Jahre ein neues Handy zu kaufen ist doch blanker Wahnsinn. Ich sehe hier aber auch die großen Telekommunikationsanbieter in der Verantwortung: Durch ihre Neuverträge mit Gratis-Handy befördern sie unsere Wegwerf-Mentalität. Mein Wunsch wäre ein verbindliches Label für Elektronikgeräte, auf dem ich mit einem Blick ablesen kann: Wie viele Ressourcen wurden dafür genutzt? Und wie reparaturfreundlich ist das Gerät? Als Verbraucher tappt man da heute noch völlig im Dunkeln.

Spread Group: Welche Nachhaltigkeitsprojekte haben Dein Team und Du schon umgesetzt?

Michael Kasten: Wir haben zusammen ein Mission-Statement verfasst, welches besagt, dass wir unsere Arbeit stets auf Nachhaltigkeit ausrichten wollen. Demzufolge haben wir schon zwei unser drei Rechenzentren vollständig auf Ökostrom umgestellt und dadurch 70 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen können. Momentan planen wir den Umzug des letzten Rechenzentrum, wofür wir einen mittleren sechsstelligen Betrag investieren werden. Selbstredend soll dieses Zentrum nur mit Strom aus 100 Prozent erneuerbare Energien gespeist werden. Die modernen Server in unseren Rechenzentren benötigen zudem eine geringere Kühlung als früher und sparen dadurch eine Menge Energie: Heute laufen unsere Server bereits bei 25 Grad Celsius mit einer optimalen Temperatur.

Innerhalb der Gruppe arbeiten die meisten Kollegen und Kolleginnen mit Laptops, was aus ökologischer Sicht viel günstiger als feste PCs ist: Laptops sind technisch so aufgebaut, dass sie stromsparend arbeiten. Sie sind aber leider schlecht zu warten. Wir verfolgen bei allen Computern und Servern unsere Mission, sie im Sinne der Nachhaltigkeit lange zu nutzen: Im Durchschnitt arbeiten wir fünf Jahre mit ihnen, was guter Wert ist. Für uns ist das manchmal ein ziemlicher Spagat, denn klar ist auch: Die Arbeit auf einem schnellen Neugerät hat schon etwas für sich.

Spread Group: Welche konkreten Nachhaltigkeitsziele habt Ihr Euch gesetzt?

Michael Kasten: Eine ganze Menge! Neben unserem Projekt, 100 Prozent Ökostrom in allen Rechenzentren zu nutzen, möchten wir unsere digitalen Workflows weiter verbessern und noch stärker darauf achten, ob und wann wir Papier nutzen. Das papierlose Büro ist keine Utopie, sondern scheitert oft nur an unseren eingefahrenen Gewohnheiten.

Spread Group: Was empfiehlst Du allen Leser*innen, die sich gern weiter mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigen wollen?

Michael Kasten:
Fangt bei euch selbst an und schaut, was ihr verändern könnt. Viele unterschätzen beispielsweise, was für Stromfresser Bildschirmschoner sind. Wenn ihr sie nicht unbedingt braucht, solltet ihr sie direkt deaktivieren. Für die Spread Group sitzen wir gerade an einem kleinen Projekt, mit dem wir alle Bildschirmschoner für die Arbeitspausen zentral steuern können. Das ist noch bequemer.

Spread Group: Vielen Dank für das Interview, Michael.

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Silke Möller

Silke Möller

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