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CSR @ Spread Group: 5 Fragen an Jozef Šalka

17. März 2022 in Unternehmen Verantwortung

Wer etwas will, findet Wege. Nach beruflichen Stationen in England und Frankreich hat Jozef Šalka seinen Weg zu unserem Produktionsstandort in Krupka (Tschechien) im Jahr 2016 gefunden. „In Tschechien wollte ich eigentlich nur ein Jahr arbeiten, aber dann habe ich meine Frau hier kennengelernt“, lacht Jozef. Seine vielen Auslandsjahre haben ihn in seinem Wunsch bestärkt, ein diverses Team in einem internationalen Unternehmen zu führen. In sechs Jahren ist der gebürtige Slowake vom Produktionsmitarbeiter zum Standortleiter aufgestiegen und für diese Weggabelung dankbar: „Ich habe von der Spread Group eine großartige Möglichkeit zur Weiterentwicklung erhalten. Als Standortleiter arbeite ich nun mit meinem Team tatkräftig daran, besten Output und eine hohe Produktqualität für unsere Gruppe zu erzielen. Letztes Jahr haben wir mit 3,2 Millionen verschickten Produkten unseren eigenen Rekord gebrochen.“ Auch was seine persönliche Weiterbildung angeht, ist Jozef noch nicht an sein Ziel gekommen: Nach der Arbeit studiert er das Bachelor-Programm „Öffentliche Verwaltung und Regionalentwicklung“ an der Czech University of Life Sciences Prague.

Spread Group: Wie definierst Du persönlich Nachhaltigkeit?

Jozef Šalka: Weniger ist mehr. Ich bin fest davon überzeugt, dass uns zu viel Konsum schadet und langfristig unglücklich macht. Um den Wert eines einzelnen Gutes stärker zu schätzen, habe ich vor Kurzem einen Kleingarten in der Nähe unserer Wohnung angemietet. Unsere Familien pflanzt dort jetzt Gemüse an. Es ist mir einfach wichtig, dass mein Sohn erfährt, wie aufwändig das Gärtnern ist und wie viel besser das eigene Gemüse am Ende schmeckt. In meiner Kindheit haben wir immer alles selbst angepflanzt. Schade eigentlich, dass diese Tradition verloren gegangen ist …

Spread Group: Was motiviert Dich zu einem nachhaltigeren Lebensstil?

Jozef Šalka: Ich wünsche mir, dass meine Kinder in einer intakten und gesunden Umwelt leben. Dafür möchte ich für sie als Vorbild dienen, ohne sie dabei zu belehren. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, um etwas nachhaltiger zu leben. Der eine verzichtet auf Fleisch, der andere vermeidet Plastiktüten. Ich habe selbst an mir gemerkt, dass wir vieles einfach aus Gewohnheit machen, ohne unser Verhalten zu reflektieren: Durch meine Frau esse ich heute zum Beispiel viel weniger Fleisch und fühle mich dadurch viel gesünder.

Spread Group: Welche Nachhaltigkeitsprojekte haben Dein Team und Du schon umgesetzt?

Jozef Šalka: Wir setzen uns stark für Recycling ein, weswegen wir ein Code-System etabliert haben, mit dem unsere Dienstleister alle Farbkartuschen unserer Drucker noch klarer auseinanderhalten und mit ihrer Wiederverwendung beginnen können. Wir haben zudem, wie unsere polnischen Kolleg*innen, auf papierlose Produktion umgestellt: Statt Laufzetteln mit drei Blatt Papier pro Auftrag nutzen wir Aufkleberbögen mit jeweils 30 Aufklebern. Mit einem Blatt Papier schaffen wir es somit, 10 Aufträge zu bearbeiten. Wir drucken auch ausschließlich mit veganer Farbe in unseren wassersparenden Drucksystemen von Kornit Digital. Ganz neu ist die Umstellung auf wiederverwendbare Versandtaschen aus Papier: Plastiktüten wollen wir bis Ende dieses Jahres ganz abschaffen!

Spread Group: Welche konkreten Nachhaltigkeitsziele habt Ihr Euch gesetzt?

Jozef Šalka: Wir müssen bald umziehen, da unsere Fabrik langsam zu klein für unsere rund 250 Mitarbeiter*innen wird. Bei einer neuen Fabrikhalle werden wir das Thema „Nachhaltigkeit“ von Anfang an stärker mitdenken: Solarpanels auf dem Dach und eine Anlage zum Auffangen von Regenwasser stehen dabei weit oben auf meiner Wunschliste. Wir sind zudem gerade im Austausch mit einem Unternehmen, welches uns im Fragen rund um das Thema Umweltschutz berät.

Spread Group: Was empfiehlst Du allen Leser*innen, die sich gern weiter mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ beschäftigen wollen?

Jozef Šalka: Ich möchte andere Menschen nichts empfehlen, aber ich hoffe, dass ich sie inspirieren kann. Unser Garten bereichert zum Beispiel nicht nur unseren Speiseplan, sondern wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus. In unserer schnellen, digitalen Welt ist es ein schönes Gefühl, etwas mit seinen Händen zu erschaffen und langsam wachsen zu sehen.

Spread Group: Vielen Dank für das Interview, Jozef!

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Mayra Koziollek

Mayra Koziollek

Senior PR Manager